Der traurigste Platz

meiner Welt ist immoment wohl mein Bett.
Nicht nur wegen der Innenarchitektonischen grausamkeiten,
die ich ihm dank meiner Hausstaubmilben-Allergie an tun musste.
Auch nicht weil ich hier keinen Liebhaber eingeschloßen halte. Nein.
Egal mit welch gähnender lehre im Kopf ich das Schlafzimmer betrette.
Nachdem das Licht aus ist, und ich mich in Kissen und Decke
eingemummelt habe, brauche ich nur die Augen zu schließen und die
Gedanken prasseln auf mich ein...

Früher war es mal so schön hier.
Ich hatte, aussen und darüber alles mit Laken abgehängt.
Jeden Morgen konnte ich in einer wunderbaren lichtdurchfluteten
Wolke aufwachen. Den Kopf frei, und alleFreude in meinen Gedanken.
Nachdem mein Freund einzog, und lieber alles Bunt haben wollte,
war es nicht mehr das selbe. Jetzt sind die Laken ganz weg, und ich habe
freie Sicht auf schreiend hässlich gestrichene Wände.

So wie es jetzt hier aussieht kann ich mich garnicht mehr daran erinnern,
das es hier ein mal schön war.
Das es einmal schön war, hier mit jemandem zu liegen,
in den man verliebt war, das Liebe schön sein kann.
Manchmal versuche ich mir mit geschloßenen vorzustellen wie es war,
mit einem Arm um die Taile einzuschlafen. Ich kanns nicht mehr fühlen,
leider ist es das was mir am meisten fehlt.

Als ich schon 12 war hab ich mir endlich selbst einen großen Wunsch erfüllt.
Meine Eltern haben ihn mir nie gekauft, deshalb habe ich mein
gespartes investiert. Vivaldi hab ich ihn genannt, meinen riesen Teddy-Bär.
In diese großen Tatzen konnte ich mich immer legen und,
und erzählen wenn sonst keiner da war.
Ich will wieder einen großen breiten Brummbär,
in dessen Armen ich mich geborgen fühlen kann, wo ich garnicht anders kann
als mich zurück zu lehnen, und klein sein kann.

Auch Vivaldi viel der Hausstaubmilbenbereinigung zum opfer.
...Ich will ihn wieder haben.